Einige der häufigsten Ursachen sind zum Beispiel die Angst vor Versagen oder der Druck des Perfektionismus. Die Sorge, dass wir die gestellten Erwartungen nicht erfüllen oder unsere Aufgaben nicht perfekt erledigen könnten, hält uns davon ab, den ersten Schritt zu machen. Zudem kann mangelnde Motivation oder Interesse an einer Aufgabe dazu führen, dass wir sie aufschieben. Wenn wir keine intrinsische Motivation verspüren oder die Aufgabe einfach nicht interessant finden, fällt es schwer, uns zu motivieren. Auch unklare Ziele oder eine unstrukturierte Aufgabenstellung können dazu führen, dass wir unsicher sind, wie wir eine Aufgabe angehen sollen. Und nicht zuletzt können äußere Reize wie E-Mails, Benachrichtigungen und Unterhaltungsmedien uns sehr leicht von unseren eigentlichen Aufgaben ablenken.

Die Auswirkungen von Prokrastination können sich auf verschiedene Lebensbereiche ausdehnen und unser Wohlbefinden Stück für Stück beeinträchtigen. Wenn wir wichtige Aufgaben immer wieder aufschieben, erlangen wir nicht unser volles Potenzial und können unsere Ziele nicht effizient erreichen. Das ständige Bewusstsein unerledigter Aufgaben führt zu einem anhaltenden Stressgefühl und verstärkter Angst vor den Konsequenzen. Darüber hinaus kann Prokrastination zu beeinträchtigten zwischenmenschlichen Beziehungen führen, da wir Verpflichtungen anderen gegenüber nicht einhalten und dadurch Beziehungen belasten. Langfristig können sich negative Folgen für unseren beruflichen und persönlichen Erfolg ergeben.